Archiv für den Monat: Januar 2016

11. Australien – Das lebenswerteste Land auf unserer bisherigen Reise

7627 km genau sind wir durch dieses abwechslungsreiche, riesige Land in den letzten vier Wochen gefahren. Am Anfang stand natürlich das Wiedersehen mit Yvonnes Mama, Papa und ihrer kleinen Schwester Nadine. Wir haben uns wirklich sehr gefreut, Besuch aus der Heimat zu bekommen und das auch noch über Weihnachten sowie Silvester. Das Abenteuer zu fünft mit unserem Camperman konnte beginnen (Die Jungbauers sind eigentlich keine Camper-Familie.). Die Weinregion um Adelaide (Mc Laren Vale) haben wir ausgiebig erkundet (Danke an Nadine, unsere Taxifahrerin!). Anschließend ging’s weiter auf Kangaroo Island, wo wir drei tolle Tage über Weihnachten inklusive Plätzchenbacken und Fondue verbringen durften. Dort beeindruckten uns einerseits die Tiere aber auch eine faszinierende Natur im Flinders Chase NP. Nach kurzen Zwischenstopps entlang der Great Ocean Road mit den 12 Aposteln erreichten wir Melbourne: eine Stadt, deren Flair uns gleich irgendwie gepackt hat. Den Monstertrip (über 800 km) von hier direkt an den Bondi-Beach überstanden wir gut. Nun hieß es für die nächsten drei Tage: Sydney. Die Harbour Bridge und das Opera House sind in echt noch einmal faszinierender als auf jedem Foto. Mit Jens, der vor ein paar Jahren nach Australien ausgewandert ist, hatten wir unseren persönlichen Stadtführer und erkundeten einige spannende Ecken. Am nächsten Tag stand ein außergewöhnlicher Silvestertag auf dem Programm: Schon um 11 Uhr ging es los, um in einem der Parks einen Platz zu ergattern. Insgesamt war alles top organisiert und nach einem festivalartigen Tag gab es nach dem Familienfeuerwerk das große Silvesterfeuerwerk. Der Goldregen von der Harbour Bridge war dabei der absolute Höhepunkt. Sogleich das neue Jahr begann mit einer entspannten Segeltour im Hafen von Sydney mit Jens als Skipper. Und weiter ging’s über die Blue Mountains an die Gold Coast, damit unsere Gäste auch ein bisschen (Strand-) Urlaub haben durften. Als weiteres Highlight wartete anschließend Fraser Island auf uns, die größte Sandinsel der Welt. Die holprige Fahrt im 4WD ist nichts für schwache Nerven, aber wenn man den 75 Mile Beach, eine wirkliche Strandautobahn, den Lake McKenzie und Eli Creek sieht, wird man für alle Strapazen unendlich belohnt. Zurück in Brisbane hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Schön, dass ihr drei uns besucht habt!

Für uns hieß es nun weiter Richtung Norden, um am Yongala Wrack zu tauchen. Es hat sich wieder gelohnt, denn man sah das Schiff vor lauter Fischen nicht und die Fische dort sind alle irgendwie größer als sonst. Und dann hatten wir auch noch das Glück, riesengroße Rochen zu sehen: Hai-, Adler- und Marmorrochen. Unsere Segeltour zum Whitehaven Beach krönte den Australientrip mit dem bisher schönsten Strand unseres Lebens, wo der Sand so fein ist, dass es knirscht. Das Schnorcheln am Great Barrier Reef hingegen war, nach dem Megatauchgang am Vortag, leider etwas ernüchternd. Zum Schluss bestätigte uns ein Tag in Brisbane nur noch einmal, dass Australien ein wirklich lebenswertes Land ist.