3. Garden Route und noch ein Stück weiter – Richtung Afrika

Unserer Weg führte uns zum Weißen Hai – ja, wir waren mit ihm tauchen und durften dabei insgesamt zwei verschiedene, allerdings recht kleine (2,5 m), aus nächster Nähe bewundern. Zudem warteten in Hermanus auf uns die Wale, die wir von der Küste aus beobachten konnten. Es ist schon toll, wenn man beim morgendlichen Joggen einen Wal quasi fast neben sich aus dem Wasser springen sieht. Weiterhin erlebten wir den wahrscheinlich lustigsten und verrücktesten Weinausflug unseres Lebens in einem uralten Einser Golf. Der erste richtige Braii (=Grillen) überzeugte uns am Abend vollends vom leckeren südafrikanischen Rind- und Straußenfleisch. In Knysna erkundeten wir die Lagune bevor wir in Plettenberg Bay die Wale vom Boot aus beobachten wollten. Da der erste Ausflug wahnsinnig erfolgreich war…, durften wir am nächsten Morgen gleich noch eine Tour machen. Obwohl die See an diesem Tag viel ruhiger war, schaffte es unser Fahrer, eine Harakiri-Fahrt zu veranstalten (was man dem ein oder anderen Gast nicht nur ansah…). Aber: der Erfolg gab ihm recht und wir durften diese riesengroßen, einzigartigen Tiere mehrmals ganz nah beobachten. Neben den Wassertieren konnten wir bei unserem nächsten Halt in Port Elizabeth mit unserem gemieteten Kia Piccanto endlich die afrikanischen Landtiere besuchen: an einem Tag im Kragga Kamma Game Reserve und am nächsten Tag im Addo Elephant Park. Die Ausbeute war überwältigend und nur der Leopard sowie der König der Tiere ließen uns im Stich. Vor allem die vielen Elefanten weiteten unsere Herzen. Außerdem hatten wir eine interessante Begegnung mit zwei Gepardenbrüdern: bis heute können wir noch nicht glauben, dass auch Yvonne die beiden gestreichelt hat. Bei unserer Fahrt weiter gen Osten (etwa 500 km) sahen wir ein ganz neues Südafrika: bergiger, verlassener und ärmer. Der Busfahrer, den wir auf dieser Fahrt hatten, spielte nicht nur einmal mit unserem Leben. Er wollte, so vermuten wir, einen neuen Streckenrekord aufstellen. Glücklicherweise landeten wir gesund in den Drakensbergen. Im Zuge einer Tagestour nach Lesotho (einem weiteren afrikanischen Land innerhalb S. A.) über den Sani Pass erklommen wir zu Fuß den Hodgon’s Peak, mit 3.256 m zumindest Yvonnes bisher höchster Punkt, und sahen ernsthaft Schnee! Anschließend besuchten wir ein traditionelles Dorf, das lediglich sieben Häuser hatte, interessante von der EU gesponserte Toiletten besaß und aus sechs Frauen sowie drei Männern (die vor allem für ihren ausgiebigen Konsum verbotener Rauschmittel berüchtigt sind) bestand. Dieser Anblick ließ uns nicht kalt und wir diskutierten am Abend noch lange über unser westliches Privileg, frei entscheiden zu können. Tagsdrauf wanderten wir auf eigene Faust durch dieses Weltnaturerbe und durften schließlich am letzten Tag in den Bergen die Kultur und Kunst der Bushmen kennenlernen. Nun führt uns unser Weg nach Tansania.

11 Gedanken zu „3. Garden Route und noch ein Stück weiter – Richtung Afrika

  1. Hallo ihr zwei,

    Sehr schöne Bilder! Wir sind schon gespannt auf eure nächsten Etappen.
    Weiterhin viel Spaß.
    Viele Grüße aus dem Allgäu
    Lena, Marc und Nici

  2. Oh man, da wird man ja ganz neidisch. Wirklich tolle Erlebnisse , die ihr habt. Wünschen euch weiterhin viel Spaß und liebe Grüße aus Erlabrunn ?

    1. Hallo ihr zwei,

      wir haben mittlerweile noch mehr Tiere gesehen. Und ihr wisst ja, dass ihr jederzeit vorbei kommen dürft. Panama steht aktuell noch nicht auf dem Programm, aber ihr findet schon was 😉

      Björn, ich (Yvonne) warte noch auf so ein Bild…

  3. Hallo ihr zwei!
    Des ist ja klasse, was ihr schon so alles gesehen habt! Habt viel Spaß und passt auf euch auf und erlebt weiterhin recht viel! Wir denken oft an euch???

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