9. Vietnam – Die zwei Seiten einer Medaille

Vietnam startete äußerst holprig mit dem bereits erwähnten „Horrorbus“. Zudem waren wir etwas skeptisch, da man uns von mehreren Seiten vor der Unfreundlichkeit der Bewohner dieses Staates gewarnt hatte. Die Busfahrer bestätigten diese Warnung sogleich und auch unser erster Taxifahrer konnte diese Meinungen keinesfalls widerlegen. Doch dann kamen in Hanoi viele positive Überraschungen auf uns zu. Wir trafen auf zahlreiche äußerst freundliche Menschen, gutes Essen und eine sympathische, geschäftige Stadt. Da wir nur ein 15-Tages-Visum hatten, das uns Deutschen seit dem 01. August kostenlos zusteht, wurde uns schnell bewusst: das Land wird anstrengend. Hanoi hatte viel zu bieten: leckeres Straßenessen, das wir auf einer Street-Food-Tour kennenlernen durften, Bia Hoi (ein gutes Bier für unglaubliche 22 Cent das Glas), zahlreiche interessante Museen (v. a. zur Geschichte des Landes)… . Die beeindruckende Halong-Bucht erkundeten wir anschließend mit dem schlechtesten Tourguide aller Zeiten im Rahmen unserer ersten kleinen Kreuzfahrt. Anschließend grüßte uns der nächste Nachtbus Richtung Hue. Diese Stadt war keines unserer Highlights, da die alte Kaiserstadt größtenteils zerfallen ist und bei knapp 40 Grad bereitet das Umherlaufen ohne Schatten kein Vergnügen. Weiter ging’s ins malerische Hoi An, unserem persönlichen Höhepunkt. Die ehemalige Hauptstadt besticht durch eine einheitliche, gut erhaltene Architektur aus verschiedenen Zeiten (trotz der Kombination aus japanischen, französischen sowie chinesischen Einflüssen). Dem dortigen Shoppingangebot konnten auch wir nicht Stand halten. Ein Kochkurs gab uns einen authentischen Einblick in die vietnamesische Küche. Und wieder hieß es: Nachtbus!!! Diesmal in die Küstenstadt Nha Trang, wo man sofort merkte, dass Russland und Vietnam immer noch kommunistische Bruderstaaten sind. Übrigens findet man ebenfalls im Rest des Landes immer wieder Flaggen der ehemaligen UDSSR. Nicht nur das Wetter war in Nha Trang ein Reinfall… . Ebenfalls der nächste Nachtbus ließ nicht lange auf sich warten und wir spürten es so langsam in allen Knochen, dass so eine Reise wirklich anstrengend ist (Wir erwarten dennoch kein großes Mitleid von euch;-)). Unser letzter Stopp Ho Chi Minh Stadt (ehemals Saigon) war entsprechend mühsam. Dennoch gab es einige tolle Höhepunkte: die Tunnel von Cu Ci (ein unterirdisches Tunnelsystem, mit dem die kommunistisch gesinnten Südvietnamesen die Amis ordentlich zur Weißglut gebracht haben und wo Timo sich an einer M2 ausprobieren durfte… Das fanden dort übrigens alle Männer ziemlich toll…), eine superniedliche „Water-Puppet-Show“, eine Tagestour ins Mekongdelta und leckeres westliches Essen (Pizza & Burger: Auch das ist auf so einer Weltreise zwischendurch mal nötig!).

Wir wünschen euch allen eine fröhliche Adventszeit!

 

6 Gedanken zu „9. Vietnam – Die zwei Seiten einer Medaille

  1. Ganz schön verrückt! Wie schmeckt das Essen? Wirklich gut!?!Bis bald in Australien! Die Zeit vergeht jetzt schnell und dann sind wir auch Abenteurer! Also alles Gute und viel Spass!!❤️?

  2. Hallo Yvonne,

    haben von Ottilie die Adresse für euren Blog bekommen. Wir werden euren Weg weiter verfolgen. Viel Spaß , auch mit Ottilie und Harald, die ja über Weihnachten nach Australien kommen.

    Christel und Rolf

      1. Habe gerade euren letzten Eintrag gelesen und dachte dabei an unsere Thailandreise vor 26 Jahren. Lang, lang ist es her!
        Ihr seid jetzt wohl schon in Australien. Na, habt ihr noch Plätzchen gebacken? Hier ist es ziemlich warm für die Jahreszeit, 16 Grad und teilweise sonnig.
        Wir wünschen euch allen viel Spaß zusammen und ein gesegnetes Weihnachtsfest.

        Herzlichst Christel und Rolf

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